#meerparade Teil 2*

Ich habe gerade eine alte USB Festplatte durchgesehen und dort einen kleinen Fotoschatz entdeckt. Dieser Fotoschatz ist aus dem Jahr 2006 als ich mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau auf Gran Canaria gestrandet bin. Dort hatten wir uns erstklassig erholt und einfach nur das Land, die Leute und das Meer genossen. Ich nehme das mal zum Anlass für einen zweiten Teil zur Meerparade.

2006_Maspalomas_panorama_linsensicht

Natürlich macht man auch Fotos wenn man im Urlaub ist. Ich glaube ich kenne niemanden der es nicht tut. Es gehört dazu wie essen und trinken. Man bannt das gesehene auf Speicherkarten und die besonderen Momente vielleicht auf Papier oder in ein Fotobuch. Man will das Meer festhalten und irgendwie mitnehmen, es nicht mehr loslassen. Den Geruch in sich aufsaugen und den Sand vom Strand am liebsten kiloweise einpacken.

Auch ich bin so. Am liebsten würde ich das Meer mit seinem Strand in einer eigenen kleinen Welt konservieren und in die Heimat bringen. So in echt und nicht als Bits und Bytes oder auf Fotopapier. So weigere ich mich nach einem Strandurlaub auch den Sand aus meinen Schuhen zu leeren.
Eines der wenigen Mitnehmsel sind Muscheln, am besten nicht gewaschen damit sie noch nach dem riechen wo man erst war. Doch zurück in seiner oftmals Metropolen Heimat ist der Geruch schnell verflogen und die Muscheln sind dann freigegeben zum spielen und basteln für die Kinder oder sonst jemanden der kreativ ist.

Jetzt im Herbst und Winter ist die Sehnsucht nach dem Meer größer denn je. Das Rauschen hören und das Salz schmecken, das wäre jetzt was, egal wo Hauptsache am Meer. So sehe ich nach vorne und hoffe das ich/wir bald wieder ans Meer kommen und unsere Füße in den Sand stecken können. Die Seele baumeln lassen und den Wellen zuhören, vielleicht auch dem einen oder anderen Möwenschrei.
Mal in eine abgebrochene Muschel treten aber doch so froh zu sein das man am Meer ist. Ich freu mich schon jetzt auf meine/unsere nächste Begegnung mit dem Meer…

*Teil 2 weil ich wollte und vielleicht den einen oder anderen auch noch anrege etwas über das Meer zu schreiben und damit bei der #meerparade von Johannes Korten mit zu machen. Es sind bereits einige tolle Texte dabei und sehr schöne Bilder und Videos

mehr Meer

Ich bin ein Meermensch aber kein Mehrmensch. Mehr vom Meer ja, aber mehr Mehr muss nicht unbedingt sein und vor allem nicht um jeden Preis um gleich mal einen kleinen Verweis auf dem im Jazzblog verlinkten Text von Greg Ray zu haben.

Ich bin gerne am Meer und betrachte es eigentlich immer mit Respekt. Respekt hat es verdient, ist es doch die Lebensader unseres Seins. Ohne Wasser kein Leben, zumindest nicht das unsere, des Menschen.
1995_baywatch_junior1_agfa So bin ich auch immer wenn ich am Meer bin vorsichtig mit der Umwelt. Ich lasse keinen Dreck da, mal abgesehen von der Sonnencreme auf der Haut die das Meer dann abwäscht, somit aufnimmt und irgendwie wieder versucht zu eliminieren. Großartig das Meer, dass es so etwas kann oder konnte.
Warum konnte? Nun ja nun sieht es ja leider so aus, als wäre das Meer an seine Grenzen gestoßen die Fehler der Menschen abzufangen. Was nun dazu führt das es immer weniger saubere Gewässer gibt und somit immer weniger gesunde Organismen die darin leben könnten.

Die Mehrmenschen haben das Meer kaputt gemacht. Ja ihr – die Mehrmenschen – diejenigen die den Hals nicht voll genug bekommen und immer noch einen oben drauf setzten müssen. Ihr die ihr ständig euer Portfolio aufstocken müsst um noch mehr von diesem Mehr zu haben obwohl ihr es gar nicht braucht.
Ihr die ihr einfach keinen Blick mehr dafür habt auf was es im Leben wirklich ankommt. Nein ich sag es euch nicht…findet es gefälligst selbst heraus, lernt!

Damals, 1995, war ich in Calabrien. Einen Monat lang am Meer. Bald 20 Jahre ist es nun her. Ein tolles Meer was ich dort angetroffen habe.
Kiesstrand, glaskares Wasser, Fische im Wasser, wenig Menschen am Strand weil es dort zu dieser Zeit keinen wirklichen Tourismus gab und bis heute noch nicht wirklich gibt. Gut es gibt das ein oder andere kleine Hotel oder Pension aber keine Bettenburgen. Das ist Calabrien knapp 50km bevor es nach Sizilien rüber geht.

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Geht achtsam mit dem Meer um, es gehört euch nicht allein…

Mein Beitrag zu Johannes Kortens #Meerparade

Ach ja und die Bilder sind gescannte Analogfotos aus dem Jahr 1995!