Es koennte interessant werden…

…die Konstellation Facebook und Instagram. Jetzt Wo durchs Netz schwirrt, dass Facebook für eine Billion Dollar Instagram geschluckt haben soll und das sich dadurch so gar nichts ändern wird für die bisherigen Benutzer. Schnell wurden Zweifel laut, Zweifel die auch ich teilweise im Kopf mit mir trage als Instagram Benutzer.

Ich bin einer der Facebook Kritiker die dennoch Facebook nutzen, was einen sehr einfachen und pragmatischen Grund hat. Zum einen bin ich Vater von zwei Kindern die in das digitale Zeitalter herein wachsen und schon jetzt Techniken benutzen von denen ich als Kind noch nicht einmal träumen konnte, weil die Vorstellungskraft dazu fehlte, und genau diese meine Kinder werden früher oder später auch in Kontakt treten mit Social Media Plattformen wie Facebook oder Google+. Sollte es Facebook dann nicht mehr geben, so wird es was anderes geben und Eltern sollten sich “rüsten”, sich mit dem Thema auseinander setzen, damit beschäftigen um mitreden zu können wenn ihre Kinder eines Tages zu ihnen kommen und irgendwas vom Web 3.0 oder gar Web 4.0 plappern.
Ein anderer Grund warum ich Facebook aber auch Google+ oder Twitter nutze ist, dass ich darüber mittlerweile meine Nachrichten aus aller Welt zu allen möglichen Themen beziehe. Also informiert bin als nicht Tageszeitungsleser. Es geht schließlich ums überleben.
Man kann sich auch trefflich einmischen über die Sozialen Netze die bisweilen doch auch sehr asozial daher kommen. Asozial immer dann wenn etwas geändert wird und zwar so das man als Benutzer des Sozialen Netzes es nicht wirklich beeinflussen kann.

Eben so eine Änderung ist auch der Aufkauf von Instagram durch Facebook. Viele Instagramer haben jetzt Angst, dass ihre Bilder ausgeschlachtet und verkauft werden. Kürzlich hatte Instagram doch erst noch einmal explizit darauf hingewiesen, dass sämtliche Bilder die man in Instagram  einstellt einem weiter gehören und ebenfalls die Texte, Hashtags oder sonstiges was man selbst über die Instagram App publiziert einem immer selbst gehören wird.

Proprietary Rights in Content on Instagram.

Instagram does NOT claim ANY ownership rights in the text, files, images, photos, video, sounds, musical works, works of authorship, applications, or any other materials (collectively, “Content”) that you post on or through the Instagram Services. By displaying or publishing (“posting”) any Content on or through the Instagram Services, you hereby grant to Instagram a non-exclusive, fully paid and royalty-free, worldwide, limited license to use, modify, delete from, add to, publicly perform, publicly display, reproduce and translate such Content, including without limitation distributing part or all of the Site in any media formats through any media channels, except Content not shared publicly (“private”) will not be distributed outside the Instagram Services.

Wie aber wird sich in Zukunft Facebook dazu verhalten? Wird es eine Instagr.am Terms Änderung geben? Ich wette die meisten Benutzer haben sich weder die Instagram noch die Facebook Terms durchgelesen, ist ja auch langweilig und erst einmal völlig unwichtig. Unwichtig bis zu dem Zeitpunkt wo es dann ans Eingemachte geht. Dann nämlich wenn sich jemand exzessiv damit beschäftigt aus digitalen Inhalten Geld zu machen, was Facebook ja mit Bravur beherrscht. Das gleiche könnte nun auch mit den ganzen Instagramen passieren. Eine Vermarktung im großen Stil mit vorhergehender Terms of Use Änderung für die Instagram App. Die schreiben in ihrem Blog zwar was anderes, aber Papier war ja schon immer geduldig, auch das digitale…

The Instagram app will still be the same one you know and love. You’ll still have all the same people you follow and that follow you.You’ll still be able to share to other social networks. And you’ll still have all the other features that make the app so fun and unique.

Wer jetzt seine Instagrame aus dem Netz haben möchte kann erst einmal ein Backup seiner Bilder machen. Dazu habe ich ja bereits was geschrieben. Dann kann man bei Instagram selbst die Löschung seines Kontos beantragen. Zum Abschluss muss man dann nur noch die App von Smartphone verbannen und gut sollte es sein. Das ist mein Weg, weil Instagram für mich uninteressant geworden ist und zwar nicht erst seit gestern, sondern schon seit längerem. Andere Apps haben die besseren Filter und machen so auch mehr Spaß. Wenn es nur um die Filter geht, empfehle ich Camera+. Snapseed holt aus der Smartphone Kamera auch noch einiges raus.

der Fall Facebook

Facebook_Datenschutz Mit Facebook verhält es sich irgendwie wie mit dem goldenen M, ich denke ihr wisst welchen Fastfood Laden ich meine. Gerade eben lese ich über Twitter auf ZDNet.de, dass die Datenschützer hierzulande gerade Sturm laufen, weil Facebook die neue Timeline in Deutschland für alle Profile umstellen will. Heißt alle Facebook Benutzer die es noch nicht haben werden auf den neuen interaktiven Lebenslauf(Timeline) umgestellt.

In dem Artikel von ZDNet.de habe ich mal etwas genauer gelesen und da fiel mir ein ganz wichtiger Satz auf. Dieser Satz ist der folgende…

Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen werde das zum Problem, wenn sie aufgrund von sozialem Druck immer mehr Daten ins Netz stellten.

Beziehe ich das jetzt einmal rein auf Facebook, gibt es dort eigentlich klare Regeln und die besagen, dass Kinder und ganz junge Jugendliche in Facebook gar nichts zu suchen haben. Was finde ich dort aber oftmals? Richtig…Kinder! Grundschulkinder die ein Facebook Konto haben und das obwohl die Facebook Richtlinien ganz klar sagen ab wann man Facebook eigentlich nutzen darf! Ich verweise da mal auf die Nutzungsbedingungen Absatz 4 “Registrierung und Kontosicherheit”, dort steht nämlich folgendes…

Registrierung und Kontosicherheit
Facebook-Nutzer geben ihre tatsächlichen Namen und Daten an und damit das auch in Zukunft so bleibt, benötigen wir deine Hilfe. Im Folgenden werden einige Verpflichtungen aufgeführt, die du bezüglich der Registrierung und der Wahrung der Sicherheit deines Kontos uns gegenüber eingehst:

  1. Du wirst keine falschen persönlichen Informationen auf Facebook bereitstellen oder ohne Erlaubnis ein Profil für jemand anderes erstellen.
  2. Du wirst nur ein persönliches Profil erstellen.
  3. Wenn wir dein Konto sperren, wirst du ohne unsere Erlaubnis kein anderes Profil erstellen.
  4. Du wirst dein persönliches Profil nicht für kommerzielle Zwecke verwenden (wie beispielsweise durch den Verkauf deiner Statusmeldung an Werbetreibende).
  5. Du wirst Facebook nicht verwenden, wenn du unter 13 Jahre alt bist.
  6. Du wirst Facebook nicht verwenden, wenn du ein registrierter Sexualstraftäter bist.
  7. Deine Kontaktinformationen sind korrekt und du wirst sie auf dem neuesten Stand halten.
  8. Du wirst dein Passwort (oder deinen geheimen Schlüssel, wenn du ein Entwickler bist) nicht weitergeben, eine andere Person auf dein Konto zugreifen lassen oder anderweitige Handlungen durchführen, die die Sicherheit deines Kontos gefährden können.
  9. Du wirst dein Konto (einschließlich einer von dir verwalteten Seite oder Anwendung) an niemanden übertragen, ohne vorher unsere schriftliche Erlaubnis einzuholen.
  10. Wenn du einen Nutzernamen für dein Konto auswählst, behalten wir uns das Recht vor, diesen zu entfernen oder zurückzufordern, sollten wir dies als notwendig erachten (zum Beispiel, wenn der Inhaber einer Marke eine Beschwerde über einen Nutzernamen einreicht, welcher nicht dem echten Namen eines Nutzers entspricht).

Aha, man darf Facebook also erst ab 13 Jahren benutzen. Suche ich jetzt in Google mal was den so die Meinung ist ab wann man Facebook benutzen darf, dann finde ich oftmals die Ansicht “Alter spielt keine Rolle”. Das zeigt mir das die Benutzer weder bei Cosmiq noch bei gutefrage keine Ahnung  haben diesbezüglich und wohl auch nicht die Facebook Nub gelesen haben. Natürlich gibt es auch andere Forenthreads die ziemlich genau und präzise auf das erlaubte Alter hinweisen, dann meist auch von Leuten die scheinbar wirklich die Facebook Nub gelesen haben.

Ich selbst bin auch Facebook Nutzer und habe mich zu Anfang ganz gegen die Facebook Nub dort mit falschen Daten, einem Pseudonym, angemeldet um etwas zu testen. Ich bin ein großer Facebook Kritiker und betrachte alles was Kinder und Jugendliche dort treiben sehr kritisch. Auch manch Erwachsener ist kein gutes Beispiel für “gutes” Verhalten in Facebook.

Was bleibt ist die Frage, ob Kinder und junge Jugendliche sich schon mit Social Media Plattformen beschäftigen sollen oder gar müssen und wenn ja ab wann? Eine Frage die mich als Vater von kleinen Kindern auch für die Zukunft beschäftigt und die andere Eltern auch beschäftigen sollte. Die Zeit verrinnt immer schneller unter anderem auch wegen diesem Internetdings und Social Media Zeugs.
Was wird die Zukunft bringen? Von meinem Gefühl her nichts gutes, denn das was ich vor zwei Wochen in unserer Stammpizzeria gesehen habe ist ein Bild was sich wahrscheinlich in Zukunft immer mehr häuft.

Doch welches Bild war das? Es war ein langer Tisch an dem acht Personen sitzen, vier Erwachsene  und vier Kinder. Die Erwachsenen haben sich unterhalten und die Kinder haben nicht etwas Quatsch oder Blödsinn gemacht, nein sie saßen alle brav am Tisch und hatten alle je ein Smartphone in der Hand, sie spielten Angry Birds und Autorennen oder machten gar Facebook. Das Alter der Kinder war zwischen 8 und 10 Jahren…Stichwort Erziehung, Medienkompetenz

Facebook und seine Benutzer

Kinder_Fernsehen_web

Ich wurde in letzter Zeit von einem Elternpaar gefragt wie das so mit Facebook(Link auf Facebook/infolge FB genannt) ist, weil deren jugendliche Tochter(13 Jahre) da unbedingt auch mitmachen will/muss. Jetzt haben aber eben jene Eltern ein Problem mit Facebook, weil sie schon so viel schlechtes darüber gehört haben. Ohne aber zu wissen was dieses Facebook(FB) eigentlich ist bzw. was man da alles machen kann. Sie baten mich um Rat was sie im Bezug ihrer Tochter wegen FB tun könnten wegen der Sicherheit und so.
Erst sagte ich, dass ich selbst kein FB Konto habe und dies auch nicht vorhabe zu haben, aber ich versorgte die Eltern mit weiterführenden Links zum Thema von dieser Seite(Link auf stadt-bremerhaven.de).

Nun bin ich ja auch einer dieser Facebook Skeptiker, habe mich aber dennoch einmal dort registriert und mich ein wenig umgesehen. Natürlich habe ich als ITler dies mit einer fake Identität gemacht, zu der auch eine Emailadresse gehört die ich nicht hauptsächlich benutze.
Bevor ich überhaupt etwas bei Facebook bei anderen angesehen habe, habe ich mir erst einmal die erschlagenden Einstellungsmöglichkeiten des eigenen Facebook Accounts angesehen.

Jetzt verstehe ich auch warum so viele Accounts die ich seit meiner Anmeldung besucht habe und wo ich restriktiertere Einstellung vermutet hatte, keine oder nur ganz wenige Einschränkungen haben!
Den Leuten ist das einfach zu viel was man da so alles einstellen und verstellen kann, was aber leider notwendig ist, wenn man es richtig machen will.
Abgesehen davon, dass es sich bei Facebook um ein amerikanisches Unternehmen handelt, sollte man immer mit Bedacht seine Daten im Internet zur Verfügung stellen und so sollte man sich auch die Zeit nehmen die eigenen FB Einstellungen zu überarbeiten.

Den Eltern gab ich den Rat, sich mit ihrer Tochter einmal hinzusetzen und mit ihr zu reden was sie mit FB eigentlich vorhat. Geht es rein darum mit den Freunden in Kontakt zu bleiben, weil EMail ja out ist?
In jeder Phase der Jugend gibt es gewisse “Zwänge” denen man sich unterwerfen “muss”. So scheinbar auch dem Zwang FB zu machen, sonst ist man uncool und wird vielleicht sogar ausgegrenzt weil man nicht mitmacht und dann weniger mitbekommt.

Aber zurück zu meiner fake Identität…

…ich meldete mich also bei Facebook mit einem Pseudonym an das nicht auf meinen wirklichen Namen schliessen lässt, mit einer Emailadresse die zum Pseudonym passt. Ich hinterlegte kein Bild in meinem Profil.
Ich sah mir die FB Einstellungen an und stellte so einige Sachen um wie zum Beispiel wer was von mir sehen darf. Da machte ich mir mal tiefere Gedenken darüber was FB mit “Freunde von Freunden” bedeuten könnte. Dazu schrieb ich den oben genannten Eltern auch ein paar Zeilen zum besseren Verständnis.

Beispiel: Kimberly schreibt "das was Schanine heute in der School anhatte sah ja ziemlich… aus" Schanine ist jetzt aber auch unter Facebook Kimberlys Freund und die Schanine hat selbst Freunde die Kimberly nicht hat. Soganannte "Freunde von Freunden" die dann auch wieder "freunde von Freunden" sind/haben usw… wenn Schanine das jetzt in den falschen Hals bekommt und ihre "Freunde" aktiviert um gegen Kimberly zu "bashen" oder zu "flamen", dann kann das schnell ziemlich unlustig werden und im sogenannten cybermobbing enden.

Aber ich tat noch mehr mit meinem FB Account. Ich suchte nun Freunde bzw. vermeintliche “Opfer” an denen ich einmal aufzeigen möchte wie sorglos mit FB umgegangen wird.

Ich fand bei meiner Suche eine Jugendliche(14 Jahre alt) die ich schon seit ihrer Geburt kenne, da ich damals mit einer sehr guten Freundin bei ihr und ihrem Bruder den Babysitter gemacht hatte.
Sie selbst hat ihre FB Postings geschützt, was bedeutet das nur ihre Freunde ihre Einträge und Fotos sehen können.
Mit meinem Pseudonym schickte ich ihr eine Freundschaftsanfrage, die mir auch prompt von ihr bestätigt wurde ohne das sie nachgefragt hatte wer ich überhaupt bin und schon war ich ihr Freund.

So einfach geht das! Nun sah ich ihre Fotos und Einträge, aber ich schrieb ihr warum sie mich überhaupt bestätigt hat obwohl sie gar nicht weiß wer ich bin. Erst jetzt stellte sie mir die Frage wer ich sei und entzog mir ihre FB-Freundschaft. Ich klärte sie natürlich auf wer ich wirklich bin und sendete ihr zur Verifizierung Informationen die nur sie und ich wissen können, bzw. auch ihre Eltern.
Sie bestätigte mich dann auch wieder als Freund und fragte mich nach dem WARUM? ich das machen würde.
Ich schrieb ihr nur, dass ich eben genau solche Situationen austesten würde. Und fragte sie aber auch warum sie mich überhaupt bestätigt hatte, ich hätte ja auch jemand ganz anderes sein können. Darauf bekam ich allerdings keine Antwort, wahrscheinlich weil sie doch ein wenig mehr über ihr Verhalten nachdenken muss so wie ich sie einschätze.

In der Zwischenzeit habe ich noch weitere Freunde gesucht und ich muss sagen, dass es vom Ergebnis 50/50 ist und auch scheinbar unabhängig vom Alter der Person. Ich habe in 50% der Freundschaftsanfragen gleich ohne Rückfrage eine Bestätigung erhalten und bei den anderen 50% zumindest eine Rückfrage wer ich bin und dann die Bestätigung nach meiner Aufklärung.

Wenn ich jetzt so sehe was meine “Freunde” so alles jeden Tag in ihr FB reinschreiben und was für Bilder da veröffentlichen, dann wundern mich manche Umstände die man dann in Zeitungen lesen kann überhaupt nicht mehr.

Mein Fazit ist, dass sich die Menschen eigentlich viel zu wenig Gedanken über ihre Aktivitäten im Internet macht. Sie gehen teilweise mit dem Medium um wie ein kleines Kind, unbefangen und naiv.
Wenn jemand etwas schreibt über “Facebook sicher machen” dann darf man sich nicht über den Titel hinwegtäuschen lassen. Wir reden hier von Internet, einem Medium das nur so sicher ist wie man es individuell zulässt.
Mein Fazit ist auch, dass die Menschen eigentlich noch nicht reif sind für das ganze web2.0 Zeug. Viele machen es nur weil andere es auch machen, die wieder jemanden kennen der es auch macht, aber selbst wenig Ahnung hat.

Es gibt noch viel zu lernen…der undercover FB-User

PS:es gibt keine Software die eure Kinder schützt, ihr seit die Eltern, ihr müsst eure Kinder beschützen! Beschützen fängt in der Erziehung an und beim verantwortungsbewussten Umgang mit Medien.

11.05.2011 – Facebook Sicherheitslücke